Wenn Clowns aus einer Kartonschachtel kommen

Trotz einem strahlenden Sonnentag nach einer langen Schönwetter-Durststrecke finden sich rund 50 Kinder und Eltern im Pfarreiheim in Ruswil ein. Die Kulisse: Sehr, sehr viele Kartonschachteln in allen Grössen und Formen. Gespannt folgen die Kinder dem Geschehen. «Mami, wo esch etz de Clown?» hört man es von einem Schoss in der ersten Reihe noch flüstern – und nur einen Augenblick später ploppt eine der gössten Schachteln auf, und der Gesuchte ist da! Die beiden Clowns Hugo und Karl (Iréne Haupt-Arnet und Rita Carlin) wissen das junge Publikum rasch zu fesseln.

 

Direktor Pomponelli und Clown Cornichon

Die Kinder begegnen während der Geschichte der Zirkusschneiderin Pia, welche für den Zirkusdirektor Pomponelli die Krawatten schneidert. Oder sie lernen Clown Cornichon kennen, der die Leute mit seinen lustigen Kunststücken zum Lachen bringt. Oder Rolf, der gerade dabei ist, einen Tiger zu dressieren. Immer wieder dürfen die Kinder den Lauf der Dinge mitbestimmen; ihre Antworten sind für die Geschichte rund um das Zirkusleben von grosser Bedeutung.

 

Kinder auf der Bühne

Und es bleibt nicht nur bei den Fragen und Antworten: Selbst als die Kinder die Bühnen-Kulisse betreten, um tatkräftig mitzuwirken, lassen sich die beiden Protagonistinnen nicht aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil: Je mehr Interaktion, desto lebendiger die Schachtelgeschichte.

«Am beschte gfalle? Hm. Di zwe loschtige Clöwn» war das Fazit von Besucherin Emma (6.) Damit dürfte sie dem Rest des Publikums aus dem Herzen sprechen. Bei Kaffee, Kuchen und Sirup (aufgrund des tollen Wetters schlussendlich im Pfarrgärtli) findet der Nachmittag ein gemütliches Ende. (tje)